St. Elisabeth Gruppe - Pflege in der Onkologie
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Weiterbildungskurse

Pflege in der Onkologie

Alle Fort- und Weiterbildungen des Bildungszentrum Ruhr/Bildungswerk e. V. sind jetzt hier auf der Seite des Campus zu finden.

Zielgruppe
Die Fachweiterbildung richtet sich an Krankenschwestern/ -pfleger, Kinderkrankenschwestern/ -pfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-innen, Altenpfleger/-innen sowie Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner mit mindestens sechsmonatiger Erfahrung in der Pflege krebskranker Menschen in Vollzeit. Bei einer Teilzeitbeschäftigung verlängert sich der Zeitraum anteilig.

Programm
Die Fachweiterbildung befähigt die Teilnehmer, krebskranke Menschen aller Altersstufen in ihren verschiedenen Krankheitsphasen unter Berücksichtigung ihrer körperlichen, sozialen, geistigen und seelischen Bedürfnisse und ihrer individuellen Interessen zu pflegen. Zudem sollen sich die Teilnehmer mit berufsspezifischen Problemen, Ängsten und Bedürfnissen auseinandersetzen und Möglichkeiten der Konfliktlösung und Selbstpflege kennenlernen.

Es wird zu einer Pflege auf Basis pflegewissenschaftlicher, medizinischer und weiterer bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse befähigt. Die Teilnehmer lernen durch Analysen den Pflegebedarf zu ermitteln. Daran angepasst können sie den Pflegeprozess evaluieren und steuern. So können sie nach Abschluss der Fachweiterbildung komplexen beruflichen Situationen begegnen.

Leitlinien der Fachweiterbildung
Die Fachweiterbildung ist innerhalb der zwei Jahre durch kontinuierliche Förderung folgender Schlüsselqualifikationen gekennzeichnet:

  • Erarbeitung und Vertiefung des eigenen Pflegeverständnisses
  • Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung
  • Entwicklung von Fähigkeiten zum analytischen Pflegeverhalten
  • Entwicklung der Fähigkeit, pflegerische Prioritäten zu setzen
  • Hilfe bei der Vertiefung von kommunikativer und beratender Kompetenz
  • lebenslanges Lernen

Form
Die Fachweiterbildung erfolgt in einer mindestens zweijährigen, höchstens fünfjährigen berufsbegleitenden Form. Sie umfasst einen theoretischen und einen praktischen Teil. Außerdem werden Modulprüfungen, praktische Leistungsnachweise sowie eine praktische und mündliche Abschlussprüfung absolviert. Die theoretische Fachweiterbildung umfasst entsprechend der DKG-Empfehlung 720 Stunden und erfolgt modularisiert in Studienwochen. Der Zeitumfang der praktischen Fachweiterbildung beträgt mindestens 1800 Arbeitsstunden. Sie erfolgt unter Anleitung in den anerkannten Krankenhäusern. Die praktische Fachweiterbildung gliedert sich in folgende Bereiche:

Pflichteinsatzbereiche:

  • Mindestens 500 Stunden internistische Onkologie, davon mindestens zwei Einsätze in verschiedenen Bereichen der internistischen Onkologie, sowohl in der stationären als auch in der ambulanten Versorgung
  • Mindestens 500 Stunden chirurgische Onkologie, davon mindestens zwei Einsätze in verschiedenen Bereichen, wie z.B. Viszeralchirurgie, Gynäkologie, Urologie
  • Mindestens 250 Stunden strahlentherapeutische Behandlungseinheiten, stationär oder in einer radiologischen Praxis
  • Mindestens 250 Stunden Palliative Care, wie z.B. Palliativstation, Hospiz, SAPV-Team


Wahlpflichteinsatzbereiche

  • Mindestens 300 Stunden, davon mindestens zwei Einsätze in Bereichen, die eine altersgerechte spezialisierte onkologische Versorgung sicherstellen
  • Zum Beispiel: (Kinder-) Knochenmark- bzw. Stammzelltransplantationseinheit, onkologische Rehabilitation, onkologische Beratungsstellen oder Patienteninformationszentrum, Cyberknife / Gammaknife

Die angegebenen Einsatzzeiten sind Mindesteinsatzzeiten, die erforderlich sind, um die festgesetzten Lernziele zu erreichen. Die verbleibenden Stunden sind frei auf die Einsatzgebiete zu verteilen. Ein wichtiger Schwerpunkt der Fachweiterbildung liegt auf der Vernetzung zwischen Theorie und Praxis. Sollte zu Beginn der Fachweiterbildung die neue DKG-Empfehlung oder eine neue gesetzliche Vorgabe vorliegen, wird das Konzept der Fachweiterbildung aktualisiert und angepasst.

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